Grosser Effekt mit kleinen Mitteln

Markus Gerber ist Ende 1997 in die Mongolei ausgereist, um beim Aufbau der Arbeit von CLAIM mitzuhelfen. Ende 2002 kehrte er wieder zurück in die Schweiz – allerdings nicht mehr alleine, sondern zusammen mit seiner Frau Irene, die er dort kennen lernte und die bereits seit 1996 bei CLAIM in Ulaanbaatar tätig war. Ausserdem mit der kleinen Anja im „Handgepäck“, die ihr erstes Lebensjahr in der Mongolei verbrachte. 2014, also 12 Jahre nach ihrer Rückkehr, hatte die Familie (unterdessen mit 2 Preteens-Töchtern) die Gelegenheit, wieder einmal in ihre „alte Heimat“ zu reisen. Sie halfen mit bei der Leitung des Einsatzteams aus der Schweiz, das im Juli für 3 Wochen in der Mongolei war und nutzten natürlich auch die Gelegenheit, um alte Freunde und Bekannte zu treffen. CLAIM hat Markus ein paar Fragen gestellt zur Vergangenheit und Gegenwart:

CLAIM: Wie bist du damals auf die Idee gekommen, für längere Zeit in dieses Land zu ziehen?
Markus: Die akuten Nöte und die Offenheit der Menschen für den Glauben haben mich damals stark berührt. Ich realisierte, dass ich dort ganz praktischen Nöten begegnen und mithelfen konnte, Christen zu unterstützen, wenn ich bereit war, ein paar Jahre meines Lebens zu investieren. Zum andern war ich jung, unabhängig und bekam die Gelegenheit, neue Menschen und eine fremde Kultur kennen zu lernen: ein Abenteuer, das mich faszinierte!

Was sind deiner Einschätzung nach die bedeutendsten Veränderungen in der Mongolei in den letzten Jahren?
Die Mongolei hat sich enorm entwickelt oder zumindest verändert. Da sind die wirtschaftlichen Investitionen, die in Ulaanbaatar einen extremen Bauboom ausgelöst haben und ganze Stadtviertel neu entstehen liessen. Oder die Entstehung einer sehr reichen Oberschicht, die in wenigen Jahren grosse Vermögen angehäuft hat und den grössten Teil der Bevölkerung umso ärmer aussehen lässt. Diese Veränderungen sind in erster Linie in der Hauptstadt sichtbar. Auf dem Land hingegen ist das Leben nach wie vor gleich geblieben.

Wie hat sich die Arbeit von CLAIM verändert, was für eine Entwicklung siehst du seit deinem Aufenthalt?
Die Arbeit ist vielfältiger geworden. CLAIM hat sich zu einer soliden Organisation gemausert, die eine eigene Geschichte und Vision hat und es versteht, mit kleinen finanziellen Mitteln einen grösstmöglichen Effekt zu bewirken.

Was (oder wer) hat dich bei diesem Besuch am meisten beeindruckt?
Die Mitarbeitenden von CLAIM mit ihrem hohen Engagement haben mich äusserst beeindruckt!

Wie würdest du jemandem eine Reise/einen Einsatz mit CLAIM in der Mongolei schmackhaft machen?
Die Mongolei ist immer eine Reise wert! Wer eine nachhaltige, christliche Aufbauarbeit kennen lernen möchte, ist hier an der richtigen Adresse …

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